Sanierung

 

 

Sicherungsmaßnahmen  2013

 

Bereits vor dem Ankauf des Anwesens im April 2014 mussten von den Initiatoren des Vereins im Herbst 2013 umfangreiche Sicherungsmaßnahmen am Haus durchgeführt werden. Mit dem Einverständnis des damaligen Besitzers wurde zunächst die  einsturzgefährdete Westwand nach den Vorgaben eines Statikers auf zwei Ebenen gesichert. Zur Verhinderung weiterer Nässeschäden  wurden die zahlreichen löchrigen  Dachstellen, hier besonders die Südwestecke, größere Teile der Ostseite und die gesamte Traufe der Nordseite vor dem Wintereinbruch abgedichtet. Weiterhin wurden Kellereingang und freiliegende Mauern abgedeckt und das marode Fangnetz wegen instabiler Dachziegel ertüchtigt.

Entkernung  2014  -  2017

 

Neben den laufenden Planungen für spätere Nutzung, entsprechende Raumaufteilung und der Bauanträge sowie der Sicherung der Finanzierung durch Fördergelder wurde das Gebäude in dieser Zeitspanne  in Eigenleistung entrümpelt und komplett entkernt. Sämtliche Installationen, eingebaute Bäder, Kamine, Zwischenwände, Bodenbeläge, Böden  und Decken (bis auf die bauzeitigen Dübelbalkendecken) und der gesamte Innenputz wurden  entfernt, der nachträgliche Stallanbau  abgerissen. Die vermauerten Gefache der gesamten Fachwerksgrundkonstruktion von Obergeschoss und Mansarddach wurden freigelegt und gesäubert. Im direkten Umgriff   mussten mehrere direkt am Gebäude stehende größere Bäume gefällt werden. Insgesamt fielen ca. 120 Kubikmeter Bauschutt, ca. 25  Kubikmeter Restmüll und mehrere Berge von Altholz zur Entsorgung an.

 

Bauphase der beauftragten Gewerke  2017  -  2019

 

Nachdem beim entscheidenden Finanzierungsgespräch bei der Regierung von Oberfranken am 21. 12. 2015 grünes Licht für eine 90 prozentige Förderung gegeben worden war, wurden umgehend die entsprechenden Anträge gestellt, die Planungen intensiviert und die Ausschreibungsunterlagen vorbereitet.

Die Baumeisterarbeiten begannen im April 2017 mit dem Abriss von Stallgewölbe und der Westwand mit Wiederaufbau. Hand in Hand mit den umfangreichen Restaurierungsarbeiten der Zimmermänner konnte das Dach schließlich gerade noch rechtzeitig im November 2017 vor dem Winter „dicht“ gemacht werden.

 

Im Jahr 2018 folgten Trockenlegung, Erstellung der Hausanschlüsse, Dämmung, Trockenbau, Dachdeckerarbeiten, Dacherkerbau, Fenster (im Untergeschoss Kastenfenster mit bauzeitiger Einteilung und mundgeblasenen Außenscheiben), Heizungsbau, Sanitär- und Elektroinstallation, Estrich, Außen- und grober Innenputz, Malerarbeiten Außenholz und Ende des Jahres die Überdachung von Kellerabgang mit Hofeinfahrt.

Im Jahr 2019 folgten bis zum Tag der Offenen Tür am 3. November Fliesenarbeiten, Fertigstellung der Sanitäranlagen, Türen (Wiederherstellung des bauzeitigen Haupteingangsbereichs mit exakter Kopie der Originaltüre), endgültiger Innenputz, Holzböden, Treppen, Malerarbeiten, Abschluss der  Außenanlagen sowie u. a. Restaurierung der antiken Spindeltreppe.

Um weitere Eigenleistung einzubringen, übernahm der Verein , wo immer möglich, auch in dieser Bauphase eine Reihe von Arbeiten.

Endgültige Fertigstellung  2019  -  2022

 

Trotz Pandemiebeginn im März 2020 mit entsprechenden Einschränkungen konnte die Planung und Beschaffung der gesamten Inneneinrichtung sowie der Lichtinstallation bis zum plötzlichen Tod des 1 Vorsitzenden Karl Lippert im Oktober durchgeführt und größtenteils  auch abgeschlossen  werden. Bereits im Juni 2020 war der Umzug des Stadtarchivs aus dem Keller des Schulhauses in unsere neuen Räume mit neuer Einrichtung möglich geworden.

Neben letzten Arbeiten an Haus und Einrichtung stand und steht im Jahr 2022 vor allem die Ausarbeitung der Nutzung „Lernort für die Hohenberger Geschichte” noch im Vordergrund. Am 24. Juni fand die offizielle Einweihung mit geladenen Gästen statt.

 

Genauere Informationen über den Werdegang der Sanierung in Wort und Bild sind bei Interesse auf unserer Facebookseite einsehbar.